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Stringy Moos

Stringy Moos (Leptodictyum riparium)

Stringy Moos (Leptodictyum riparium) stellt eine attraktive Alternative zu gängigen Moosarten wie dem Javamoos dar. Diese Pflanze zeichnet sich durch ihre ungewöhnliche, aufrechte Wuchsform aus, die für ein interessantes Erscheinungsbild sorgt. Oft erreichen die vertikalen Triebe eine beeindruckende Länge von bis zu 15 cm. Man kann das Moos einfach an Felsen, Wurzeln oder anderen Dekorationselementen befestigen.

In Sachen Temperaturtoleranz zeigt sich dieses Moos flexibel. Es hält sogar kurzzeitig Temperaturen von über 28 °C stand. Üblicherweise fühlt es sich aber in einem Temperaturbereich von 15 bis 26 °C am wohlsten.

Nach einer anfangs langsamen Anpassungsphase ähnelt die Wachstumsrate von Stringy Moos der des Javamooses, wenn ideale Bedingungen herrschen. Gute Wasserqualität, Co²-Zufuhr und spezialisierte Moos-Dünger fördern ein rasches Wachstum, wie auch oft bei anderen Aquarium Wasserpflanzen.

Wie viele andere Moose dient auch dieses als guter Versteckplatz zur Aufzucht von Garnelen und kleinen Fischen.

Steckbrief: Stringy Moos (Leptodictyum riparium)

  • Wissenschaftlicher Name: Leptodictyum riparium
  • Familie: Amblystegiaceae
  • Herkunft: Variiert, meistens gemäßigte Zonen
  • Gattung: Leptodictyum
  • Art: riparium
  • Wuchshöhe: Bis zu 15 cm
  • Wuchsform: Aufrecht, ungewöhnlich
  • Lichtbedarf: Mittel, Bei höheren Temperaturen benötigt das Moos mehr Licht, in kühleren Aquarien gedeiht es auch im Schatten anderer Gewächse
  • Temperaturbereich: 15-28 °C, Toleriert 10-26°C, bei niedrigeren Temperaturen wächst es jedoch nicht.
  • Fortpflanzung: Durch das Trennen einzelner Moosbüschel
  • Wasserqualität: Anpassungsfähig
  • Co²-Bedarf: Mittel
  • Dünger: Spezialisierte Moos-Dünger empfehlenswert
  • Substrat: Anbringung an Steinen, Wurzeln oder Deko-Elementen
  • Aquariumgröße: Ab 10 Liter geeignet
  • Maximale Aquarium-Größe: Bei freiem Wachstum bis zu 20 cm, unter intensiver Beleuchtung eher am Boden kriechend
  • Vermehrung: Teilung der Triebe
  • Charakteristika: Das Ufermoos ist pflegeleicht und stellt geringe Ansprüche.
  • Besonderheiten: Guter Versteckplatz für Garnelen und kleine Fische
  • Konkurrenzverhalten: Kann andere Moose in Wachstum hemmen unter bestimmten Bedingungen

 

Das Konkurrenzverhalten des Stringy Moos kann jedoch auch anderes herum sein, hier ein Beispiel aus der Praxis

Nach der Neugestaltung eines 60-Liter-Aquariums für Garnelen wurde Stringy Moos auf einer Wurzel positioniert. Bereits im Becken befanden sich Süßwassertang und Javamoos in vergleichbaren Mengen. Trotz angemessener Beleuchtung und Düngung war über einen Zeitraum von zwei Monaten minimales Wachstum zu beobachten.

Anschließend fing das Stringy Moos an, die anderen Moose in ihrem Wachstum zu übertreffen. Weitere Stängelpflanzen zeigten keine Wachstumsprobleme. In einem größeren 120-Liter-Becken mit den gleichen Moosarten gab es keinen feststellbaren Wachstumsrückgang.

Solche Beobachtungen hinsichtlich des Pflanzenwachstums sind in natürlichen Ökosystemen nicht ungewöhnlich.

Vergleich von Javamoos und Stringy Moos

Eigenschaft Javamoos Stringy Moos
Wissenschaftlicher Name Vesicularia dubyana Leptodictyum riparium
Lichtbedarf Gering bis Mittel Mittel
Temperaturbereich 15-30°C 10-26°C
Wachstumsrate Langsam bis Mittel Mittel
Wachstumsrichtung Horizontal und leicht Vertikal Meist Vertikal
CO2-Bedarf Gering Moderat
Nährstoffbedarf Gering Mittel
Substratbedarf Keiner Keiner
Vermehrung Durch Teilen Durch Teilen
Pflegeaufwand Niedrig Niedrig
Verwendung Versteck, Teppich Versteck, Hintergrund
Empfindlichkeit Robust Ziemlich robust
Besonderheiten Sehr anpassungsfähig Kann andere Moose dominieren

Beide Moose sind für Aquarien geeignet, haben aber unterschiedliche Bedürfnisse und Eigenschaften. Die Wahl hängt von den spezifischen Anforderungen des jeweiligen Aquariums ab.

Aquarium Moos (depositphotos.com)

Aquarium Moos (depositphotos.com)

Pflege von Stringy Moos im Aquarium

Stringy Moos (Leptodictyum Riparium) ist eine beliebte Pflanze unter Aquarianern aufgrund ihrer einfachen Pflege und ihres attraktiven Aussehens. Es kann sowohl als Teil eines Ripariums oder in einem klassischen Aquarium angezeigt werden. Die richtige Platzierung des Stringy Mooses im Aquarium ist entscheidend für dessen Wachstum und Gesundheit.

Sie sollten darauf achten, dass die Pflanze nicht zu viel Licht ausgesetzt wird, da sie sonst verbrennen könnte. Es empfiehlt sich auch, den Filter so einzustellen, dass er nicht direkt auf das Moos gerichtet wird, um Schäden an der Pflanze zu vermeiden.

Die Pflege von Stringy Moos im Aquarium gestaltet sich recht unkompliziert. Mittleres Licht ist empfehlenswert, insbesondere bei wärmeren Wassertemperaturen. Die ideale Temperatur liegt zwischen 10 und 26 Grad Celsius. Während CO2 und spezieller Moos-Dünger nicht unbedingt notwendig sind, können sie das Wachstum fördern.

Das Moos lässt sich leicht auf verschiedenen Untergründen wie Steinen oder Wurzeln anbringen. Zur Vermehrung genügt das Abtrennen von Moosbüscheln. Stringy Moos ist eine pflegeleichte Option, die auch als Versteck für kleinere Aquarienbewohner dient.

Es ist zu beachten, dass Stringy Moos in einem gemischten Moos-Aquarium dominant werden kann. Üblicherweise wird das Moos in einer Plastikdose geliefert und ist nach Entfernen des Nährmediums sofort einsatzbereit im Aquarium.

Und nicht nur für das Ufermoos ist es wichtig, regelmäßig den pH-Wert und den Gehalt an Ammoniak, Nitrit und Nitrat im Wasser zu überprüfen. Ein CO2-System kann auch dazu beitragen, einen optimalen pH-Wert zu erreichen. Es ist auch wichtig sicherzustellen, dass Ihr Filter sauber und effektiv arbeitet und eine ausreichende Durchflussrate aufweist.

Eine regelmäßige Beschneidung und Ausdünnung des Stringy Mooses fördert sein Wachstum und hält es gesund. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie eine kleine Aquariengröße haben oder wenn Sie dieses Moos in einem Riparium verwenden möchten. Das Ausdünnen des Stringy Mooses kann auch dazu beitragen, dass die Lichtintensität gleichmäßiger auf alle Teile der Pflanze verteilt wird und somit ein optimaler Wachstumszyklus gewährleistet wird. Hierzu ist es wichtig die passenden Tools für Aquarium, Wasserpflanzen und Aquascaping zur Pflege einzusetzen.

Wenn Sie Garnelen oder andere Tiere im Aquarium haben, sollten Sie auch darauf achten, dass das Futter nicht direkt auf dem Moos landet und dieses dadurch beschädigt wird. CO2-Zugabe sowie Düngemittel können ebenfalls dazu beitragen das Wachstum der Pflanzen zu unterstützen.

Es ist wichtig, regelmäßig auf Veränderungen in der Pflanze zu achten, um mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen. Symptome wie braune Flecken oder absterbende Blätter sind ein Hinweis darauf, dass etwas nicht stimmt.

Ursachen für braune Flecken am Stringy Moos

Braune Flecken auf dem Stringy Moos könnten verschiedene Ursachen haben:

  • Nährstoffmangel: Ein Mangel an wichtigen Nährstoffen wie Eisen könnte zu Verfärbungen führen.
  • Schlechte Wasserqualität: Zu hohe Werte von Nitrat oder Ammonium können das Moos beeinträchtigen.
  • Ungeeignete Lichtverhältnisse: Zu viel oder zu wenig Licht kann zu Verfärbungen führen.
  • Algenbefall: Manchmal können Algen das Moos überwachsen und es braun erscheinen lassen.
  • Alterung: Wie bei vielen Pflanzen können auch ältere Teile des Mooses braun werden und absterben.
  • Chemikalien: Reste von Medikamenten oder anderen Chemikalien im Wasser könnten das Moos schädigen.

Es ist ratsam, die Wasserqualität zu überprüfen und gegebenenfalls Anpassungen bei der Beleuchtung oder Düngung vorzunehmen. Wenn das Problem weiterhin besteht, könnte eine gründlichere Untersuchung notwendig sein.

 


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